Dutch Oven
In diesem Erfahrungsbericht geht es um den Dutch Oven. Dieser wurde einem Praxistest unterzogen, um zu schauen, wie er funktioniert und ob er wirklich gut ist. Ob ein Dutch Oven empfehlenswert ist und wie gut der Dutch Oven in der Praxis ist, kann man in diesem Ratgeber erfahren.
Was ist ein Dutch Oven und woraus besteht er?
Dutch Oven stammen ursprünglich aus den Niederlanden und besteht aus Gusseisen. Der Engländer Abraham Darby I. lernte den Dutch Oven im 18. Jahrhundert kennen und lieben. Aus diesem Grund führte er ihn in seine Heimat ein. Dadurch wurde er in England bekannt. Mit dem Dutch Oven kann man grillen, kochen und backen. Man kann den Oven sowohl im Innenraum aber auch draußen benutzen, was bei vielen anderen nicht möglich ist. Er ist beim Grillen, in der Küche oder auf einem Lagerfeuer einsetzbar. Der Dutch Oven bietet ein vielfältiges Erlebnis.
Man hat die Auswahl zwischen verschiedenen Fassungsvermögen, aber auch vom Aufbau: Den Oven gibt es mit Füßen, aber auch ohne Füße, damit für jeden Grill der passende „Oven“ genutzt werden kann.
Wie brennt man einen Dutch Oven richtig ein?
Bei einem Dutch Oven ist es wichtig, diesen vor Gebrauch einzubrennen. Das Einbrennen verhindert das Speisen zu schnell einbrennen, deshalb ist es wichtig, das vor dem ersten Gebrauch zu erledigen. Der Topf und Deckel werden gründlich mit Spülmittel und warmen Wasser gewaschen. Solange der Oven noch warm ist, muss man ihn mit Fett einschmieren. Das Ganze am besten mit einem Pinsel machen und nicht zu dick auftragen. Als Nächstes legt man ihn für eine Stunde kopfüber in den Backofen oder Grill und lässt das Fett einbrennen. Sobald das erledigt ist, könnt ihr ihn benutzen.
Dutch Oven mit oder ohne Füße?
Ob man eine Dutch Oven mit Füßen oder ohne Füße möchte, ist eine persönliche Entscheidung. Hier ist die Frage, was man mit dem Dutch Oven machen möchte? Soll der Topf nur draußen auf offenem Feuer verwendet werden, sind Füße durchaus die richtige Wahl. So steht der Dutch Oven sicher über den Kohlen und hat genug Abstand.
Bei einem Dutch Oven ohne Füße ist man jedoch viel flexibler. Dieses Modell kann man problemlos auf einem Herd oder im Backofen verwenden. Mit dem mitgelieferten Untersetzer kann man den Topf aber auch über einer Glut platzieren. Wer daher unschlüssig ist, nimmt am besten einen Dutch Oven ohne Füße.
Wie funktioniert ein Dutch Oven?
Durch die dicken Wände und wegen des Materials des Dutch Ovens wird die Wärme gespeichert und gleichmäßig verteilt. Weil die Wärme gleichmäßig gespeichert wird, werden die Speisen sanft und gleichmäßig gegart. Auf diese Weise wird das Fleisch besonders zart. Durch den Deckel, auf dem man auch Kohlen platzieren kann, kann man auch Oberhitze erzeugen.
Welches Zubehör muss verwendet werden und was ist mit dem Unterbau zum Befeuern?
Ein Deckelheber ist für den Dutch Oven sehr wichtig, denn sonst kann man den Deckel mit der schweren Glut nicht hochheben. Ein Holzlöffel ist auch notwendig, und dieser sollte so groß sein, dass man damit den Inhalt gut umrühren kann, ohne sich zu verbrennen. Als Letztes wird noch eine Grillzange und eine hitzefeste Unterlage.
Grillbriketts sind eine gute Möglichkeit zum Beheizen. Diese kann man unten und oben hinlegen, je nachdem, ob man nur Unterhitze oder Oberhitze benötigt. Ein kleiner Kugelgrill ist die beste Möglichkeit für einen sicheren Stand und genügend Luft zum Anheizen. Hier lässt sich die Luftzufuhr steuern und die Metallstreifen sorgen für einen sicheren Stand, wenn man einen Dutch Oven ohne Füße hat. Eine gute Arbeitshöhe ist bietet die Auflage auf einem Kugelgrill auch.
Wie wird ein Dutch Oven gereinigt und gelagert?
Nach der Benutzung wird der Dutch Oven mit warmen Wasser ausgespült und mit einem Tuch abgewischt. Essensreste kann man mit dem Holzlöffel entfernen. Auf keinen Fall Spülmittel verwenden, denn wenn man das macht, muss man den Dutch Oven noch einmal einbrennen.
Nachdem man den Dutch Oven gereinigt hat, muss dieser gut getrocknet werden. Bevor man den Oven einlagert, muss man diesen noch mal mit Öl einreiben, das verhindert, das er rostet. Ein Tipp dafür ist, ein Küchenpapier in den Topf zu legen und diesen leicht geöffnet zu lassen. Dadurch sammelt sich keine Feuchtigkeit an. Den Dutch Oven sollte man niemals unter freiem Himmel bei Regen stehen lassen, das führt ebenfalls zu Rost.
Was muss man bei der Benutzung beachten oder wenn er „ranzig“ wird
Bei der Verwendung von Schabern oder Löffeln sollte man darauf achten, dass es Holzlöffel sind, damit der Dutch Oven nicht zerkratzt wird. Sollte der Dutch Oven ranzig werden, gibt es dafür eine einfache Lösung. In diesem Fall muss man die Reinigungsprozedur noch einmal vornehmen.
Wie wird der Dutch Oven befeuert und was tun, wenn etwas angebrannt ist?
Früher wurde der Dutch Oven mit Holz befeuert. Heutzutage werden Holzkohlebriketts verwendet. Mit diesen Briketts kann man die Wärmezufuhr sowohl von unten als auch von oben zufügen. Es ist natürlich auch klar, dass es irgendwann dazu kommt, dass etwas anbrennt. Das kann daran liegen, dass die Hitze von unten zu heiß ist. Der erste Schritt ist, den Dutch Oven abzukühlen. Danach muss man das Ganze in Wasser einweichen lassen. Wenn die Schicht eingeweicht ist, muss man diese mit dem Holzlöffel abkratzen. Wenn hartnäckige Reste bleiben, kann man diese mit einem Edelstahlschwamm entfernen. Sobald alles weg ist, kann man den Dutch Oven mit warmen Wasser ausspülen und trocken wischen. Danach muss man den Dutch Oven neu einbrennen.
Welche Gerichte sind mit dem Dutch Oven möglich?
Da man den Dutch Oven zum kochen, backen und grillen benutzen kann, gibt es eine vielfältige Auswahl an Gerichten. Beim Kochen kann man Brot und Kuchen machen. Es gibt die Möglichkeit, sogar Suppen oder Eintöpfe zu kochen. Beim Grillen gibt es keine Beschränkungen. Alles, was es an Fleischgerichten gibt, kann man grillen. Genauso möglich sind auch Gemüsegerichte.
Pulled Pork im Dutch Oven zu kochen ist auch eine Möglichkeit. Hier bereitet man erst die Schweinenacken vor. Am besten schneidet man das Fleisch in zwei Hälften. Als Nächstes werden diese mit Senf eingestrichen und gewürzt, in Folie eingewickelt und in Kühlschrank gelegt. Danach kann man langsam damit anfangen, den Oven vorzubereiten. Die Kräuterbutter und die Zwiebeln werden auf dem Boden des Dutch Oven verteilt.
Als Nächstes kommen das Fleisch und ein Fleischthermometer hinein. Danach wird der Deckel geschlossen und Briketts kommen oben drauf. Nach 1 Stunde kann man diese wechseln, sollte die Temperatur zu schnell steigen, dann werden ein paar Briketts entfernt. Wenn nach 3-4 Stunden die Kerntemperatur erreicht ist, wird das Fleisch rausgenommen und für 1 Stunde zum Ruhen weggelegt. Danach kann es serviert werden.
Testbericht
Vor- und Nachteile
- robustes Gusseisen
- Deckel für Oberhitze
- ideal für Pulled Pork
- günstiger Preis
- kann rosten
Fazit
Der Dutch Oven ist ein sehr guter Feuertopf. Man kann ihn in der Küche aber auch Outdoor benutzen. Man hat eine vielfältige Auswahl an Speisen, die man kochen kann, da man die Möglichkeit hat zu grillen, zu kochen und zu backen. Es gibt die Möglichkeit den Dutch Oven mit Füßen aber auch ohne zu kaufen.
Schreibe einen Kommentar