Panasonic Lumix DMC-FZ1000
Die neue Bridgekamera FZ1000 überraschte im Testbericht mit ihrem 1-Zoll-Sensor, einem sehr starken Zoom und einem blitzschnellen Autofokus. Fotos werden mit 20 Megapixeln genommen und eine hochwertige Videofunktion gibt es auch. Viele Vorteile und eine gute Bildqualität überzeugen, nimmt man das schwere Gewicht und das Gehäuse aus Kunststoff in Kauf.
Erstaunlich starkes Objektiv
Das große Objektiv hat einen 16-fachen Zoom, welche eine Brennweite von zwischen 25 und 400 mm ergreift. In jeder Brennweite werden scharfe und klare Bilder geschossen. Unschärfen werden durch die lichtstarke und breite Offenblende von F2,8-4,0 vermieden. Aber auch bei wenig Licht bleibt die Verschlusszeit kurz genug, damit das Motiv vor einem unscharfen Hintergrund schön erfasst wird. An einer so starken Linse verlieren Fotos oft an Schärfe zu den Bildecken hin. Erstaunlicherweise lag der Schärfeabfall bei der FZ1000 jedoch nur bei 21%, einem sehr niedrigen Wert.
Rauschen gelungen unterdrückt
Der 1-Zoll-Sensor hat gar vier Mal die Größe ähnlicher Kameras. Er verarbeitet eine sehr große Lichtmenge, unterdrückt Rauschen und gleicht Unschärfen aus. Bilder in ISO 80 haben einen Wert von 1.502 Linienpaare je Bildhöhe. Multi-Prozess-NR, Blenden-Filter und Zufalls-Filter heißen die Systeme, die gleichzeitig an der gelungenen Rauschunterdrückung arbeiten. Dank ihnen werden die 20 Megapixel Fotos gestochen scharf. Erst ab ISO 1.600 verlieren die Fotos an Schärfe.
Serienaufnahmen mit Fokus möglich
In dem Modus Serienbilder kann die FZ1000 bis zu 12 Fotos pro Sekunde nehmen, und sie werden ausnahmslos scharf. Zu verdanken ist dies dem blitzschnellen Autofokus, der das Objektiv in nur 0,65 Sekunden scharf stellt. Die innovative Depth From Defocus Technologie erfasst den Bildabstand mit zwei Bildern und rechnet den Fokus in weniger als einer halben Sekunde aus. So können auch Schnappschüsse gleich im Moment geschossen werden und weniger Blitzmomente gehen verloren.
Videoaufnahmen in 4K
Panasonic verspricht mit der FZ1000 die erste Bridgekamera auf den Markt gebracht zu haben, die Filme in 4K aufnimmt. Dank des automatischen 5-Achsen Bildstabilisators gehören unscharfe Anpassungen zu gestern. Der Bildstabilisator ermöglicht auch, unverwackelte Fotos ohne Stativ aufzunehmen.
Testbericht
Vor- und Nachteile
- 16-facher Zoom
- 20 Megapixel
- Autofokus von 0,65 sek
- 1-Zoll Sensor
- hohe Kantenschärfe
- 5-Achsen Bildstabilisator
- Videomodus in Ultra-HD und 4K
- Gehäuse aus Kunststoff
- hohes Gewicht, nach vorne verlagert
- kurze Akkulaufzeit
Fazit
Bis jetzt wurden nur gute Punkte der FZ1000 festgestellt. Einige Nachteile finden sich bei den technischen Daten. Für eine moderne Bridgekamera hat sie ein sehr hohes Gewicht von 835 g. Jedoch wird dem mit einem angenehm griffigen Design entgegengewirkt. Umso besser, dass die Kamera gut in der Hand liegt. Das schwere Objektiv verlegt den Schwerpunkt nämlich ein gutes Stück nach vorne. Mit dem vollgeladenen Akku können bis zu 590 Fotos, respektiv 154 Minuten Video aufgenommen werden. Auch dieser Aspekt könnte verbessert werden, stört aber nicht unbedingt.
Schreibe einen Kommentar